Bodo Ballermann
spielte beim Rambo-Zambo-Kicker-Verein.
Er flitzt übern Platz,
schnell wie ein Tiger,
und er war der Schrecken der Bundesliga.
Sah man ein Fleck,
meistens weiß und blauer,
am Schienenbein von Fränzchen Beckenbauer,
oder hielt sich ein Torwart bezweifelt den Magen,
hatte Bodo wieder zugeschlagen.
Hau rein ist Tango!
Tu ihn rein ist Cha-Cha-Cha!
Zehntausend Leute brüllen im Chor,
wir wollen das Granatentor.
Der Torwart greift vergeblich nach dem riskanten Ball.
Doch er knallt bloß mit dem Kopf an die Latte,
weil Bodo gut getäuscht hatte.
Weil Bodo nicht nur gut war im Spiel,
sondern den Frauen auch besonders gefiel,
hat er dann reichlich mit den Groupies gepennt und viel gesoffen,
so entfiel das Happy End.
Als dann die Damen ihm seinen Samen nahmen,
als er dann jede Nacht in irgendeiner Eros-Bar war,
verlor er schnell die Kondition,
und dann im Fußballstadion war er bald so
abgeschlaft wie ein versoffener Kluscher.
Hau rein ist Tango!
Tu ihn rein ist Cha-Cha-Cha!
Zehntausend Leute brüllen im Chor,
nun ballert er doch endlich mal wieder ein Tor.
Doch Bodo trifft den Ball nicht mehr,
dafür der Schiedsrichter ist maul.
Und er zieht die rote Karte und muschelt ohne Zähne.
Herr Bollermann,
das war Ihr letztes Foul.