Der Sensenmann,
er klopfte einst an unsere Tür bei Nacht.
Er hatte seine Sense und die Sanduhr mitgebracht.
Da lachten wir,
Gefahrter Tod,
setz dich an unser Tisch.
Zur Eile gibt es keine Not,
wir sind noch jung und frisch.
Wir schenkten ihm Bullein,
das Ende sollt verschoben sein.
Todgesagte leben länger.
Postmortem!
Die Sense brach *** Seelenfänger.
Postmortem!
Mit einem Wein im Grabe,
am Tor der Ewigkeit,
bühen uns nun neue Tage.
Uns bleibt noch etwas Zeit,
denn Todgesagte leben länger.
Postmortem!
Postmortem!
Postmortem!
Wir tranken viel und sangen laut im gelben Kerzenschein.
Als hätte ein Freund vorbeigeschaut auf einem Becher Wein.
Im Morgengrauen verließ er uns,
er konnte uns nicht besiegen.
Und er rief,
zu euch komme ich nicht mehr,
ihr seid nicht tot zu kriegen.
Todgesagte leben länger.
Postmortem! Die Sense brach *** Seelenfänger.
Postmortem! Mit einem Wein im Grabe,
am Tor der Ewigkeit,
bühen uns nun neue Tage.
Uns bleibt noch etwas Zeit,
denn Todgesagte leben länger.
Verbrennt die Trauergrenze,
bestellt den Priester ab.
Wir standen an der Grenze,
mit einem Wein im Grabe.
Wir sind nicht zu besiegen,
wir sind nicht tot zu kriegen.
Todgesagte leben länger.
Postmortem! Die Sense brach *** Seelenfänger.
Postmortem! Mit einem Wein im Grabe,
am Tor der Ewigkeit,
bühen uns nun neue Tage.
Uns bleibt noch etwas Zeit,
denn Todgesagte leben länger.
Postmortem!
Postmortem!