Wir haben jeder ungefähr 650 Muskeln.
650? So viel? Das glaubst du doch wohl selber nicht.
Eins, zwei, drei...
Ach, hör auf. Da bist du morgen noch nicht fertig.
Außerdem siehst du ganz viele Muskeln gar nicht.
Aber viele schon. Zum Beispiel die an meinen Beinen.
An den Armen, auf dem Bauch.
Ja, das sind die, mit denen wir uns bewegen.
Die können wir bewusst steuern.
Es gibt aber auch welche, die wir nicht bewusst steuern.
Steuern? Papa steuert das Auto, aber ich? Was steuere ich denn?
Schau, wenn ich jetzt deine Haare kämme, dann steuere ich meine Muskeln genauso,
dass meine Hand mit der Bürste immer rauf und runter geht.
Und rauf und runter.
Und das heißt auch steuern?
Na klar. Ich will etwas und mein Gehirn sendet die Informationen dann an die Muskeln.
Und die machen das dann.
Gehirn?
An den rechten Unterarm. Ausstrecken und nach hinten.
Aua!
Entschuldigung, das war mein Gehirn.
Blödsinn. Das warst du.
Stimmt. Das habe ich ganz vergessen.
Beine tanzen. Kopf schütteln. Po hin und her.
Cool. Die machen echt alles, was ich sage.
Du Quatschnudel.
Jetzt halt mal still. Ich war mit den Haaren noch nicht fertig.
Also gut. Und wie war das nun mit den anderen, den ungesteuerten Muskeln?
Die werden vom zentralen Nervensystem gesteuert, ohne dass wir sie direkt beeinflussen können.
Und wo im Körper sollen die sein?
Zum Beispiel unser Herz. Das ist ein Muskel, der automatisch arbeitet.
Oder die Muskeln in unserem Magen oder im Darm oder...
Sag mal, junger Mann, kann das sein, dass du dich gerade erfolgreich vom Duschen drückst?
Mensch!
Jetzt hast du es doch gemerkt.